DDR Lyrik
Samstag, 29. April 2017
Lieber Leser
Lieber Leser
Interessierst du dich für Lyrik aus der DDR? Wenn ja, bist du hier goldrichtig :)
In Zukunft wirst du hier mehr über dieses Thema erfahren.
Zu mir:
Ich bin 17 Jahre alt und besuche ein Gymnasium in der Schweiz. Im Rahmen des Deutschunterrichts bekamen wir den Auftrag einen Blog zu erstellen. Dafür mussten wir uns durch verschiedene Gedichte lesen und so ein Thema finden, welches uns interessiert. Für mich war ziemlich schnell klar das ich das Thema DDR nehmen möchte. Ich interessiere mich für die DDR, weil ein Teil meiner Familie da gelebt hat. Zudem finde ich es spannend zu sehen, wie verschiedene Menschen aus verschiedenen Sichtweisen über das gleiche Thema schreiben. Ein Schriftsteller aus dem Osten hat die Sache aus einem ganz anderem Blickwinkel gesehen, als einer aus dem Westen.
Ich hoffe ich kann euch für dieses Thema begeistern.
Bis Bald, Franklin
Freitag, 28. April 2017
Erstes Gedicht
Hallo Zusammen,
das erste Gedicht was ich euch vorstellen möchte, ist "Die Mauer" von Reiner Kunze.
Ich finde das Gedicht sehr passend, da es eine spezielle Sicht auf die Mauer darlegt.
Es legt die Gefühle von innen dar und trotzdem beschreibt es wie die Mauer aussieht.
Dazu kann man heraus lesen, dass die Mauer von dieser Person selber mitgebaut wurde und sie ihn trotzdem unwohl macht.
das erste Gedicht was ich euch vorstellen möchte, ist "Die Mauer" von Reiner Kunze.
Ich finde das Gedicht sehr passend, da es eine spezielle Sicht auf die Mauer darlegt.
Es legt die Gefühle von innen dar und trotzdem beschreibt es wie die Mauer aussieht.
Dazu kann man heraus lesen, dass die Mauer von dieser Person selber mitgebaut wurde und sie ihn trotzdem unwohl macht.
"Die Mauer" von Reiner Kunze, 1990
Als wir sie schleiften, ahnten wir nicht,
wie hoch sie ist
in uns
Wir hatten uns gewöhnt
Und an die windstille
In ihrem schatten warfen
Alle keinen schatten
Nun stehen wir entblösst
Jeder entschuldigung
Das Gedicht ist reimlos. Es besteht aus fünf Strophen und 10 Versen.
Das Metrum von diesem Gedicht ist unregelmässig aber von vielen Jamben mit unterschiedlichen Hebungen besetzt. Es endet auf einer weiblichen Kadenz.
Das Gedicht ist reimlos. Es besteht aus fünf Strophen und 10 Versen.
Das Metrum von diesem Gedicht ist unregelmässig aber von vielen Jamben mit unterschiedlichen Hebungen besetzt. Es endet auf einer weiblichen Kadenz.
Quelle:
CD: EinFach ZuHören, Lyrik nach 1945, Schöningh Verlag, Braunschweig,
2010, Track 29.
Donnerstag, 27. April 2017
Die Nationalhymne der DDR
Hallo Zusammen,
als nächstes stelle ich euch die Nationalhymne der DDR vor.
Ich finde, dass es einen spanenden Text hat, da es auf eine spezielle Art und Weise den starken trieb einer Einheit beschreibt. Ich finde die Metapher "Reicht den Völkern eure Hand" (V. 4, Str. 2) sehr schön, da sie damit sagen wollen, dass sie offen für die Welt sind.

als nächstes stelle ich euch die Nationalhymne der DDR vor.
Ich finde, dass es einen spanenden Text hat, da es auf eine spezielle Art und Weise den starken trieb einer Einheit beschreibt. Ich finde die Metapher "Reicht den Völkern eure Hand" (V. 4, Str. 2) sehr schön, da sie damit sagen wollen, dass sie offen für die Welt sind.

Nationalhymne der Deutschen Demokratischen
Republik 1949
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Lass uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muss uns doch gelingen,
Dass die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
Glück und Friede sei beschieden
Deutschland, unsrem Vaterland.
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind.
Lasst das Licht des Friedens scheinen,
Dass nie eine Mutter mehr
Ihren Sohn beweint.
lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschlands neues Leben.
Und die Sonne, schön wie nie
Über Deutschland scheint.
Die Nationalhymne ist hauptsächlich in einem
Kreuzreim (abab) verfasst. Das Metrum entspricht immer einem vier hebigem
Trochäus und endet auf einer männlichen Kadenz. Das Lied hat drei Strophen mit 27 Versen. (Pro Strophe 9 Verse)
Quelle:
CD: Rote Lieder, Various, Hansa Amiga (Sony
Music), 2012, Track 13.
Montag, 24. April 2017
Mein Hauptgedicht
Hallo Zusammen,
das folgende Gedicht habe ich zu meinem Hauptgedicht erwählt. Ich habe es gewählt, da ich finde, dass es am meisten über die DDR aussagt. Es wird dargestellt wie verschieden und zur gleichen Zeit das Land doch so gleich ist. Ich finde, dass es viel darüber aussagt, wie schwierig es war in diesem Land zu leben, da man zwischen zwei Stühlen sitzt. Dem eigenen Glück und dem Land.

"Mein Land" von Eva Strittmatter 1971
das folgende Gedicht habe ich zu meinem Hauptgedicht erwählt. Ich habe es gewählt, da ich finde, dass es am meisten über die DDR aussagt. Es wird dargestellt wie verschieden und zur gleichen Zeit das Land doch so gleich ist. Ich finde, dass es viel darüber aussagt, wie schwierig es war in diesem Land zu leben, da man zwischen zwei Stühlen sitzt. Dem eigenen Glück und dem Land.

"Mein Land" von Eva Strittmatter 1971
Ich bin so ratlos, was ich lieben soll:
Das Land, in dem ich lebe, macht mir schmerzen.
Dieses zerrissene Land. Voll Traumtänzern und toll.
Ein Organismus mit
zwei Herzen.
Wie Siamesenzwillinge:
Jede Bewegung spürt das andre mit.
Zu Eva Strittmatter:
Eva Strittmatter ist in Neuruppin (Ost-Deutschland) am 8. Februar 1930 geboren und verstarb am 3. Januar 2011 in Schulzenhof, Berlin. Nach ihrem Germanistik, Romanik und Pädagogik Studium arbeitete sie freiberuflich beim Deutschen Schriftstellerverband der DDR als Lektorin. Mit ihrem ersten Mann, den sie 1950 heiratete und von dem sie sich aber schnell wieder trennte, hatte sie ein Kind. Mit ihrem zweiten Mann, den sie 1956 heiratete, bekam sie dann vier weitere Kinder.
Zum Gedicht:
Das Gedicht wurde durchgehend in einem Kreuzreim geschrieben (abab), der in den letzten zwei Zeilen (5-6) unterbrochen wird.
Das ganze Gedicht besteht aus einer Strophe und sechs Versen.
In den ersten zwei Versen entspricht das Metrum einem Jambus. Der erste Vers hat eine männlicher Kadenz und der zweite Vers eine weibliche Kadenz.
Der dritte Vers hat ein unregelmässiges Metrum. Am Anfange entspricht es einem drei hebigem Daktylus mit männlicher Kadenz. Anschliessend kann man kein Metrum bestimmen.
Vers vier ist ebenfalls unregelmässig. Der erste Teil hat einen zwei hebigen Daktylus und anschliessend kommt ein zwei hebiger Trochäus welcher auf einer weiblichen Kadenz endet.
Der zweitletzte Vers entspricht einem vier hebigem Jambus mit weiblicher Kadenz.
Der letzte Vers ist wiederum unregelmässig. Der erste Teil entspricht einem zwei hebigem Daktylus und der zweite Teil entspricht einem drei hebigem Trochäus mit männlicher Kadenz.
Das Gedicht ist im Lyrischen-Ich geschrieben. Es könnte den Gefühlen der Schriftstellerin entsprechen, da sie selber in der DDR gelebt hat und alles miterlebt hat.
Der zweite Vers entspricht einer Metapher und könnte bedeuten das dass Lyrische-Ich nicht zu dem Land stehen kann in dem sie lebt.
Im dritten Vers wurde ebenfalls in einer Metapher geschrieben. Das Land auf der einen Seite wunderschöne Land (Traumtänzer) ist auf der anderen Seite voll toll. Dadurch wurde es zerrissen.
Der vierte Vers entspricht einer Metapher, denn ein Organismus hat normalerweise keine zwei Herzen. Man meint damit, dass Deutschland für aussenstehenden immer noch ein Land ist aber für die Bewohner sind es zwei Teile mit verschiedenen Meinungen, Chancen und Lebensarten.
Der zweit letzte Vers wurde im Vergleich mit siamesischen Zwillingen geschrieben. Ost- und Westdeutschland sind aneinander gebunden aber haben zwei verschiedene Ansichten.
Das Thema:
Das Thema DDR ist nicht ganz deutlich in diesem Gedicht. Es könnte auch ein anderes Land damit gemeint sein. Aber ich finde, was es deutlich macht, ist "dieses zerrissene Land". Deutschland wird zur DDR-Zeit zerrissen in Ost- und Westdeutschland. Man lebte dort mit verschiedenen Bedingungen und Ansichten. Das leben in Ostdeutschland war nicht einfach aber trotzdem liebt man das Land in dem man wohnt. Dadurch dass das Land trotzdem als eines zählt, schadet Westdeutschland Ostdeutschland mit allem was sie beschliessen.
Quelle zu Eva Strittmatter: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Strittmatter,
30. 03. 2017, 11.31 Uhr.
Zu Eva Strittmatter:
Eva Strittmatter ist in Neuruppin (Ost-Deutschland) am 8. Februar 1930 geboren und verstarb am 3. Januar 2011 in Schulzenhof, Berlin. Nach ihrem Germanistik, Romanik und Pädagogik Studium arbeitete sie freiberuflich beim Deutschen Schriftstellerverband der DDR als Lektorin. Mit ihrem ersten Mann, den sie 1950 heiratete und von dem sie sich aber schnell wieder trennte, hatte sie ein Kind. Mit ihrem zweiten Mann, den sie 1956 heiratete, bekam sie dann vier weitere Kinder.
Zum Gedicht:
Das Gedicht wurde durchgehend in einem Kreuzreim geschrieben (abab), der in den letzten zwei Zeilen (5-6) unterbrochen wird.
Das ganze Gedicht besteht aus einer Strophe und sechs Versen.
In den ersten zwei Versen entspricht das Metrum einem Jambus. Der erste Vers hat eine männlicher Kadenz und der zweite Vers eine weibliche Kadenz.
Der dritte Vers hat ein unregelmässiges Metrum. Am Anfange entspricht es einem drei hebigem Daktylus mit männlicher Kadenz. Anschliessend kann man kein Metrum bestimmen.
Vers vier ist ebenfalls unregelmässig. Der erste Teil hat einen zwei hebigen Daktylus und anschliessend kommt ein zwei hebiger Trochäus welcher auf einer weiblichen Kadenz endet.
Der zweitletzte Vers entspricht einem vier hebigem Jambus mit weiblicher Kadenz.
Der letzte Vers ist wiederum unregelmässig. Der erste Teil entspricht einem zwei hebigem Daktylus und der zweite Teil entspricht einem drei hebigem Trochäus mit männlicher Kadenz.
Das Gedicht ist im Lyrischen-Ich geschrieben. Es könnte den Gefühlen der Schriftstellerin entsprechen, da sie selber in der DDR gelebt hat und alles miterlebt hat.
Der zweite Vers entspricht einer Metapher und könnte bedeuten das dass Lyrische-Ich nicht zu dem Land stehen kann in dem sie lebt.
Im dritten Vers wurde ebenfalls in einer Metapher geschrieben. Das Land auf der einen Seite wunderschöne Land (Traumtänzer) ist auf der anderen Seite voll toll. Dadurch wurde es zerrissen.
Der vierte Vers entspricht einer Metapher, denn ein Organismus hat normalerweise keine zwei Herzen. Man meint damit, dass Deutschland für aussenstehenden immer noch ein Land ist aber für die Bewohner sind es zwei Teile mit verschiedenen Meinungen, Chancen und Lebensarten.
Der zweit letzte Vers wurde im Vergleich mit siamesischen Zwillingen geschrieben. Ost- und Westdeutschland sind aneinander gebunden aber haben zwei verschiedene Ansichten.
Das Thema:
Das Thema DDR ist nicht ganz deutlich in diesem Gedicht. Es könnte auch ein anderes Land damit gemeint sein. Aber ich finde, was es deutlich macht, ist "dieses zerrissene Land". Deutschland wird zur DDR-Zeit zerrissen in Ost- und Westdeutschland. Man lebte dort mit verschiedenen Bedingungen und Ansichten. Das leben in Ostdeutschland war nicht einfach aber trotzdem liebt man das Land in dem man wohnt. Dadurch dass das Land trotzdem als eines zählt, schadet Westdeutschland Ostdeutschland mit allem was sie beschliessen.
Quelle zu Eva Strittmatter: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Strittmatter,
30. 03. 2017, 11.31 Uhr.
Quelle vom Gedicht: Arnold, Heinz Ludwig und Korte, Hermann (Hrsg.), Eva Strittmatter, Lyrik der DDR, Frankfurt am Main 2009, S. 190.
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